Seit 1991 befindet es sich in der von der Stadt Linnich, der Denkmalbehörde und dem Museumsverein restaurierten Nebengebäude eines ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesens. In liebevoller und zeitraubender Kleinarbeit wurde seit der Gründung des Museumsvereins der museale Bestand zusammengetragen. Seit der Eröffnung im Oktober 1991 haben zehntausende Besucher das Heimatmuseum gewürdigt. Durch mehrere Wechselausstellungen verschiedener Art im Jahr gewinnt es immer mehr an Beliebtheit bei der Linnicher Bevölkerung wie aus der Region.
Sammlungen:
Bäuerliches Kulturgut und Arbeitsgeräte
Werkstatteinrichtungen:
Fassbinderei, Sattlerei, Bäckerei, Schusterwerkstatt, Berufe der Holzverarbeitung, Korbmacherei, Herdfabrik, Exponate Herde aus drei Generationen der P. Heinrich Coenen KG Linnich, sakrale Gegenstände, ein Torso von 1390, Bilddokumentation aus der evang. Kirche, Werkstattfotos und Bleiverglasung aus der Glasmalerei Dr. H. Oidtmann Linnich, Exponate der Essig- und Seifenfabrik Schillings aus Linnich.
Dokumentationen von Fahnen, Königssilber und Gerätschaften des Linnicher Schützenwesens und vieler Traditionsvereine Linnichs Alte Stadtbilder und die heimische Tierwelt runden die Ausstellung der Exponate ab.
"Die Venus von Linnich"
Sandsteinstatuette aus dem 2. Jahrhundert n.Chr. (Original)
Im Jahr 1993 wurde im Vorfeld einer Neubaumaßnahme eine Baufläche am südlichen Ortseingang von Linnich archäologisch untersucht. Außer dieser Göttin wurde ein Urnengräberfeld (um 750 - 400 v.Chr.) mit Urnenbeigaben freigelegt. Göttin, Urnen und Beigaben sind im Heimatmuseum ausgestellt. Die Fundstelle ist heute bebaut, das "Römerviertel" am südlichen Ortseingang von Linnich.