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Stadt Linnich

Hottorf

Der Name des Dorfes bedeutet "Holzdorf", d.h. ein Dorf im Gehölze, im kleinen Wald. Dabei hat sich der Name des Ortes häufig geändert, es hieß z.B. Hoitorf, Heydorpe, Holtdorf, Houtorf, oder Hutorp.

Aus der früheren Geschichte des Ortes gibt es keine Aufzeichnungen. 1340 wurde der Bau einer Kapelle ermöglicht, die dann zwei Jahre später zu einer sog. "freien Kapelle" wurde, d.h. unabhängig von der Pfarre Boslar. Im Jahre 1415 wurde der hl. Georg erstmals als Pfarrpatron genannt. Die Herren von Palant und Breitenbend übernahmen abwechselnd das Patronat, jedoch blieb die "freie Kapelle" weiterhin der Pfarre Boslar untergeordnet. Nachdem das Patronatsrecht der Herren Palant endete, übernahm die Deutschordenskommende in Siersdorf Rechte an der Hottorfer Kirche. Die Kirche Hottorfs wurde im gotischen Baustil errichtet. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde sie jedoch leider durch Kriegseinflüsse zerstört, mit Hilfe der Familie von Oidtman wieder errichtet. 1837 wurde Hottorf zu einer selbständigen Pfarre erhoben.

Verwaltungsmäßig hatte Hottorf sich bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur Gemeinde entwickelt. Zur Franzosenzeit wurde der Ort vorübergehend eine "Mairie" (Bürgermeisterei). In der Preußenzeit zählte die Gemeinde zum Großherzogtum Niederrhein, ab 1816 dann offiziell zum Kreis Jülich. Durch die kommunale Neugliederung verlor Hottorf Gemeindestatus und wurde Teil der Stadt Linnich.  Die Einwohnerzahl Hottorf liegt zur Zeit bei 426 Menschen.

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