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Stadt Linnich

Linnich

Linnich wird erstmalig unter den Karolingern im Jahre 888 als Königsgut „Villa Linnica“ urkundlich erwähnt. König Arnulf von Kärnten bestätigt dem Aachener Marienstift eine Schenkung König Lothars II. aus dem Jahr 851.

Münze

Ausweislich eines Güterverzeichnisses der Abtei fiel der größte Teil des ehemaligen Linnicher Königsgutes in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts durch Kauf an das 721 gegründete Benediktinerkloster in Prüm. 37 Höfe müssen damals zu „Linneghe“ gezählt haben.

Die Prümer Äbte setzten zur Kontrolle ihrer Besitztümer im 12. Jahrhundert Vögte ein. Für Linnich war dies Gerhard von Randerath (1183 bis 1241). Nach und nach erweiterten die Vögte von Randerath ihre Herrschaft, so dass die Vogtei Linnich Mitte des 14. Jahrhunderts größer war als die Abtei von Prüm. Im Jahre 1368 wurden die Randerather durch Kauf des Fronhofes „Linghe“ endgültig zu Landesherren. Münzfunde aus dem 14. Jahrhundert belegen, dass Linnich von den Randerather Herren vom Marktort zur Stadt erhoben wurde. Die erste urkundliche Erwähnung Linnichs als „Stad van Lynneke“ liegt allerdings erst aus dem Jahre 1392 vor. Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass der Stadtwerdungsprozess bereits 1360 abgeschlossen war. Linnich besaß zu dieser Zeit bereits eine eigene Gerichtsbarkeit und prägte sogar eigene Münzen.

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Bildnachweise

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