Die Stadt Linnich verfügt im historischen Stadtkern mit dem Promenadenring und den zusätzlichen Gassen über ein engmaschiges fuß läufiges und verkehrsberuhigtes Wegenetz. Im Zuge der Wohnumfeldverbesserungsmaßnahmen in den 80er Jahren wurden die Promenaden aufgewertet. Unter Berücksichtigung des demografischen Wandels weisen die Promenaden trotz der guten Grundsubstanz im Hinblick auf die komfortable und barrierefreie Begehbarkeit Defizite auf. Sie sind ein besonderes Potential im Stadtkern und bilden das Rückgrat zur Innenstadt, da sie die fußläufigen Wegeverbindungen darstellen. Über die Promenaden sind alle wesentlichen Innenstadtnutzungen auf kurzem Wege zu erreichen. Es bestehen jedoch Defizite im Hinblick auf die komfortable Begehbarkeit und Erreichbarkeit. Die funktionale Anbindung an den Stadtkern ist in Teilen unvollständig. Die Planung für die Westpromenade sieht vor, die Frei- und Grünflächen durch eine Ertüchtigung und Ergänzung des bestehenden Wegenetzes besser miteinander zu verknüpfen. Hierbei sind die Barrierefreiheit, die Aufenthaltsqualität sowie die Beleuchtung von besonderer Bedeutung zum Abbau von Angsträumen besonders in der dunklen Jahreszeit im Winter. Es gilt ein attraktives, engmaschiges, alle Promenaden und den Stadtkern verbindendes Wegenetz zu schaffen. Mit der vorliegenden Planung wird insbesondere der Aspekt der Frei - und Grünflächengestaltung sowie die Verbesserung von Aufenthaltsqualität und Beleuchtung aufgegriffen. Zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität wird die bestehende Sitzgruppe durch eine beleuchtete Pergola mit Sitzmöglichkeiten ersetzt. Die entsiegelten Felder werden einheitlich mit Heckenmyrthe bepflanzt.
Insgesamt werden ca. 100 m² Straßenfläche entsiegelt und bepflanzt.
Bezug zu den Entwicklungszielen des IHK:
· Fußläufige Erreichbarkeit der Innenstadt erhöhen
· Wegenetze innerhalb der Innenstadt verbessern / attraktiver gestalten / ergänzen
· Vermeidung von Angsträumen